Es gibt zwei Ursachen für die Frozen Shoulder oder Schultersteife. Man spricht von einer primären Frozen Shoulder, wenn diese ohne vorherige sicht- oder erkennbare Einwirkung auftritt - wie z.B. ein Unfall oder dergleichen. Der genaue Prozess, der eine Frozen Shoulder in diesem Fall nach sich zieht, ist noch nicht geklärt. Was man allerdings weiß ist, dass Diabetiker ein deutlich erhöhtes Risiko haben, an einer Frozen Shoulder zu erkranken. Ebenfalls erhöhtes Risiko besteht bei Vorerkrankungen des Schultergelenks wie z.B. Verschleißerscheinungen. Längerfristige Fehlhaltungen können ebenfalls zu einer Frozen Shoulder führen. Und damit kommen wir auch per fließendem Übergang zur sekundären Frozen Shoulder.
Diese tritt oft nach Unfällen, Stürzen, Verletzungen, Prellungen, Quetschungen im Bereich des Oberarms oder der Schulter auf. Sehr typisch sind so genannte Hochrasanztraumata - also Motorradunfälle. Frakturen des Oberarmknochens (Humeruskopf), aber auch Entzündungen des Schleimbeutels im Schultergelenk sind typische Erstauslöser für eine Frozen Shoulder. Durch die schmerzbedingte Schonhaltung wird die Schulter langsam steif - zugleich aber auch empfindlicher für Schmerzreize durch falsche Bewegungen. Ein Teufelskreis: Man muss über Tage oder Wochen hinweg mehr oder weniger tatenlos zusehen, wie die Schulter immer unbeweglicher wird.